Betrug durch perfekt gefälschte Paypal-Mails
Per Mail versuchen derzeit Kriminelle die Nutzer des Bezahldienstes "Paypal" zur Herausgabe von Daten zu bewegen. Die gefälschten Schreiben enthalten sogar Namen und Adresse der Empfänger.
Derzeit erhalten Nutzer des zur Auktions-Plattform "Ebay" gehörenden Bezahldienstes "Paypal" sogenannte "Phishing"-E-Mails, die zu einer Aktualisierung der Kontodaten auffordern. Ein Betrugsversuch: Cyberkriminelle verschicken täuschend echte E-Mails, die kaum von den "Paypal"-Originalen zu unterscheiden sind. Die professionelle Aufmachung enthält sogar Vorname, Nachname und in vielen Fällen auch die Post-Adresse des Empfängers, um so den Eindruck einer offiziellen Benachrichtigung zu erwecken.
Wie bei "Phishing"-Mails üblich, setzen die Hacker einen Link in die E-Mail, die zu einer manipulierten Webseite führt. Diese fordert die Nutzer auf, ihre Kreditkartendaten einzugeben. Die Dateneingabe wird sogar durch die verlinkte Website geprüft. Allerdings landen die Daten dann bei den Betrügern.
Aktuelle Sicherheitshinweise
Tricks funktionieren nur, solange sie keiner kennt. Deshalb finden Betrüger laufend neue Methoden, um an Ihr Geld zu kommen. Erfahren Sie hier, welches die neuesten Betrugsmaschen sind und wie Sie sich vor ihnen schützen können. Machen Sie es den Betrügern schwer, indem Sie auch Ihre Familie und Ihre Bekannten über diese aktuellen Fälle informieren.
Phishing-Mails zum Thema SEPA unterwegs
Zurzeit kursieren erneut Phishing-Mails, die die Umstellung auf SEPA "ausnutzen". Die Betroffenen werden dabei auf eine gefälschte Online-Banking-Seite geleitet, um dort die Konto- und Adressdaten preiszugeben. Diese Phishing-Mails werden mit unterschiedlichen Betreffzeilen verschickt.
Aufgepasst: Banken und Sparkassen versenden niemals E-Mails, in denen sie Ihre Kunden zur Eingabe der Zugangsdaten auffordern.
Beispieltext einer solchen E-Mail:
Ab dem 1. Februar 2014 verändert SEPA, der einheitliche Euro-Zahlungsverkehrsraum, den bargeldlosen Zahlungsverkehr auch hierzulande.
Alle Überweisungen und Lastschriften in Euro - auch innerhalb von Deutschland - sind dann nach europaweit einheitlichen Verfahren vorzunehmen.
Diese Tatsache macht es für Sie notwendig bis zum 17. November 2013 eine Bestätigung Ihrer Daten durchzuführen.
Es ist kostenfrei bis zum oben genannten Datum, danach wird eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 14 Euro verhängt.
Der kostenfreie Prozess kann mit einem Formular unter dem unten stehenden Link ausgeführt werden:
So sehen die gefälschten Seiten aus:
Nach dem vermeintlich Login wird dem Kunden vorgegaukelt, dass eine Eingabe der Adressdaten notwendig sei.
Weitere Varianten der Phishing-Seite verlangen u.a. die Eingabe der Telefon-Banking-PIN:
Wichtige Sicherheitshinweise:
- Die Postbank fordert ihre Kunden niemals per E-Mail auf, ihre Telefon-Banking PIN oder andere persönliche Daten zu ändern. Werden Sie sofort misstrauisch, wenn Sie eine solche E-Mail erhalten und informieren Sie uns. Vor allem aber: Geben Sie niemals Dritten Ihre PIN bekannt!
- Folgen Sie keinesfalls Links in E-Mails, deren Quelle Ihnen unbekannt ist oder die Ihnen nicht vertrauenswürdig erscheint und öffnen Sie grundsätzlich keine Dateianhänge bei solchen E-Mails.
- Sorgen Sie mit einem Virenscanner und einer Firewall für einen ausreichenden Schutz Ihres Computers. Halten Sie diese ebenso wie Ihr Betriebssystem durch laufende Updates grundsätzlich auf dem aktuellsten Stand.
Sollte Ihnen etwas Ungewöhnliches auffallen, verständigen Sie sofort Ihre Postbank. Unter der kostenfreien Rufnummer 0800 100 89 06 sind wir an jedem Tag 24 Stunden für Sie erreichbar. Oder senden Sie einfach ein E-Mail an missbrauch@postbank.de.
Falsche Sparkassen-Mails sind im Umlauf
Sie sehen täuschend echt aus, aber sind nur ein Instrument von Betrügern, um an das Geld von ahnungslosen Internetbenutzern zu kommen: Phishing-Mails und Rücküberweisungs-Trojaner.
„Sehr geehrter Kunde, Bitte beachten Sie, dass Ihr Online-Zugang zu Ihrem Konto in Kürze abläuft. Für diesen Dienst ohne Unterbrechung fortzusetzen, klicken Sie auf das Symbol unten“, lautet der Wortlaut einer solchen fingierten Mail, die im Sparkassen-Design in das Postfach flattert – inklusive Rechtschreibfehler.
Michael Merklinger von der Öffentlichkeitsbteilung der Sparkasse Schwarzwald-Baar bestätigt die aktuelle Spam-Welle mit Phishing-Mails, über die Identitätendiebstahl und damit einhergehend Plünderungen von Konten möglich sind. „Die Sparkasse wird zu keiner Zeit ihre Kunden per E-Mail anschreiben und um die Übermittlung von geheimen Daten bitten“, erklärt Merklinger.
Das Phänomen ist jedoch kein Problem der Sparkasse. Betrüger nutzen viel mehr den guten Ruf eines Kreditinstituts für ihre Machenschaften. „Diese Mails kommen immer mal wieder vor“, erklärt dazu Polizeisprecher Harry Hurtz.
Er warnt ebenfalls davor, persönliche Daten anzugeben, Anlagen zu öffnen oder auf Links zu klicken, wenn eine etwas zwielichtige Mail im Postfach landet. Sowohl die Polizei als auch die Sparkasse informieren auf ihren Internetseiten über solche Betrügermaschen und geben dort weitere Tipps und Hinweise. www.polizei-beratung.de